Rilling über das Deutsches Requiem von Brahms
Helmuth Rilling schreibt in den CARUS Highlights über Johannes Brahms‘ „Ein Deutsches Requiem“, über das er selbst ein Buch verfasste.
Erfahren Sie neue, spannende Aspekte zu prominenten Chorwerken wie Bachs Johannes-Passion oder Mozarts c-Moll-Messe, die sich im Zuge unserer Editionsarbeiten ergeben haben. Oder entdecken Sie noch wenig bekannte, aber absolut lohnende Kompositionen für Chor, um Ihr Konzertprogramm zu bereichern.
Helmuth Rilling schreibt in den CARUS Highlights über Johannes Brahms‘ „Ein Deutsches Requiem“, über das er selbst ein Buch verfasste.
Auch wenn sich in den letzten knapp 30 Jahren (seit dem 200. Todesjahr 1992) doch Einiges getan hat in Sachen Joseph Martin Kraus, nicht zuletzt durch die phänomenale Einspielung seiner Sinfonien durch Concerto Köln, so gilt Kraus weiterhin allenfalls als Geheimtipp in der Musikszene, sowohl in der Praxis als auch in der Wissenschaft.
Am 16.11.1672 verstarb in Dresden hochbetagt der kurfürstliche Kapellmeister Heinrich Schütz. Der 350. Todestag im Jahr 2022 gibt uns Gelegenheit an einen der wichtigsten und wegweisendsten Komponisten unserer Musikgeschichte zu erinnern.
Nachdem Georg Philipp Telemann im 19. Jahrhundert tief in den Schatten Bachs gerückt und fast vergessen worden war, trat er mit der Renaissance der Alten Musik im 20. Jahrhundert vor allem als Instrumentalkomponist ins Bewusstsein der musikalischen Öffentlichkeit. Das Vokalwerk dagegen verblieb noch lange im Schatten und folgte der Entwicklung nur zögernd. Dabei steht es dem Instrumentalwerk an Kunstrang und Vielfalt nicht nach.
Bach zog in seiner Johannes-Passion alle Register: Das aufgebotene Orchester umfasste bereits in der Urfassung des Stücks nahezu alle denkbaren Instrumente (abgesehen von Blechblasinstrumenten, deren Einsatz in Passionsmusiken undenkbar war). Sein namentlich unbekannter Textdichter bediente sich einer sehr bildhaften Sprache. Der wuchtigen Sprache fügte Bach ein Meer an musikalischen Affekten hinzu, das in seiner Vielfalt und Vielschichtigkeit überwältigend und im besten Sinne „theatralisch“ ist.
Franck selbst begriff sein Oratorium „Les Béatitudes“ als sein Hauptwerk. Die Uraufführung der Klavierfassung fand in Francks Privatwohnung statt. Eine „echte“ Uraufführung der Orchesterfassung mit über 250 Mitwirkenden gab es erst nach dem Tod des Komponisten im Jahr 1891 in Dijon. Sie war ein überwältigender Erfolg, ebenso wie die Pariser Erstaufführung im März 1893.
Charpentiers umfangreiches Œuvre – allein an kirchenmusikalischen Werken schrieb er an die 500 Einzeltitel – zeichnet sich in seiner ganzen Breite aus durch ein bemerkenswert hohes Qualitätsniveau, außerdem durch eine besondere Schönheit sehr bescheidener, unprätentiöser Art, die manchen seiner im selben Metier tätigen Zeitgenossen wohl eifersüchtig machen konnte.
Die Messa da Requiem ist wahrlich das eindrucksreichste Werk Verdis, aufgrund seiner Besetzungsgröße jedoch kaum im Originalen umsetzbar. Neben diesem Meilenstein hat Verdi noch weitere geistliche Werke geschaffen.
Während es bereits eine Untersuchung Bruckners Kompositionstechniken in seinen Orchestermessen gibt, fehlt ein solches Werk für dessen a capella Kompositionen. Dass hier jedoch auch besondere sinfonische Formzusammenhänge erkennbar sind, möchte Jan Schumacher im Folgenden kurz umreißen…
Dass ein Komponist ein eigenes Werk in drei verschiedenen Fassungen herausbringt, ist durchaus ungewöhnlich. Genau das hat Joseph Haydn aber mit seiner Vertonung der Sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuze getan: Das Werk gibt es in der ursprünglichen Version für Orchester, sodann in einer Bearbeitung für Streichquartett und – ergänzt um Singstimmen und mit modifizierter Instrumentierung – in der Form eines Oratoriums. Man geht sicherlich nicht falsch, diese dreifache Bearbeitung als ein Zeichen der hohen Wertschätzung zu deuten, die Haydn seiner Komposition entgegengebracht hat.
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