Lieblingsstücke

Hier wird es persönlich: Musik, die berührt, Aufnahmen, die bewegen oder Werke, die eine ganz persönliche Bedeutung haben. Auf dieser Seite verraten Carus-Mitarbeiter*innen, Herausgeber*innen oder Geschäftspartner*innen ihre Lieblingsstücke – sei es eine Choredition, eine CD-Aufnahme, ein Liederbuch, eine Orgelausgabe oder unsere Chor-App.

Johannes Brahms: Zigeunerlieder op. 103

Lieblingsstücke erinnern oft an besonders schöne Zeiten. So war es auch bei Claudia Seidl als sie sich für die Zigeunerlieder op. 103 von Brahms entschied. Das Stück ist ein Ohrwurm, der sie nach dem Einstudieren für ein Konzertprogramm lange begleitet hat.

Fanny Hansel: Nachtreigen

Fanny Hensel, Schwester von Felix Mendelssohn Bartholdy, stand lange im Schatten ihres Bruders. Dies gründet sich jedoch nicht auf ihren kompositorischen und pianistischen Leistungen. Als Frau sollte sie in den Augen von Vater und Bruder nicht komponieren, sondern sich um den Haushalt kümmern. Während die Komponistin viele Werke nicht selbst veröffentlichte,  ist heute der größte Teil ihrer Musik verlegt. Das folgend von Eberhard von Oppen vorgestellte „Nachtreigen“ ist die Vertonung eines Gedichts Fannys zukünftigen Ehemanns und zeigt ihre beachtliche Fähigkeit zu kunst- und wirkungsvoller Chormusik.

Schindler: Hans, mach Dampf

Das erste bei Carus verlegte Kinder(lieder)buch „Hans, mach Dampf!“ von Peter Schindler hat Ulrike Störzer bereits während ihrer Zeit im Warenausgang bei Carus begleitet und auch heute blättert sie noch gerne darin. Die musikalische Kindergeschichte ist nicht nur schön zum (Vor-)Lesen und – dank zugehöriger Mitsing-CD – anzuhören, sondern auch für jüngere Kinder schön und verständlich illustriert.

W. A. Mozart: Messe in c-Moll KV 427

Die „Missa in c“ zählt für Miriam Groß zu den beeindruckendsten Mozart Messvertonungen. Die unvollständige Messe wurde nicht – wie sonst üblich – aufgrund eines Kompositionsauftrags geschrieben, sondern Mozart gelobte eine Messe zu schreiben, wenn es ihm gelänge, seine bekannte Constanze Weber zu heiraten. Vor diesem Hintergrund verwundert es nicht, dass das Sopran-Solo (war die zukünftige Constanze Mozart doch Sopranistin) in dieser Messe einen sehr großen, oft schon opernarienhaft anmutenden Part inne hat. Die Messe wurde im nachhinein zahlreich rekonstruiert; zwei dieser Fassungen sind bei Carus erhältlich.

Domenico Scarlatti: Stabat Mater

Als letztes Jahr der Leiter des Folkwang-Vokalensembles den Sänger*innen, unter denen auch Isabelle Métrope ist, ein zehnstimmiges Stück anbot, waren alle Mitsänger*innen begeistert. Als er ihnen jedoch verriet, es handelte sich um ein Stück von Domenico Scarlatti, guckten alle verwundert. Scarlatti? Für Vokalensemble? Ja, der Sohn von Alessandro. Wie auch sein Vater, schrieb Domenico zahlreiche Werke für Cembalo (über 550 Sonaten), außerdem Bühnenwerke und geistliche Vokalmusik. Besonders fällt in seinem gesamten Schaffen aber das „Stabat Mater“ auf …