Persönlichkeiten

Wir beleuchten interessante Biographien oder berichten über besondere Aspekte im Wirken von Komponisten: Bach, Mozart oder Mendelssohn, Matsushita, Miškinis oder Mocnik. Und wir stellen Ihnen die Interpret*innen in unserem Label vor, z.B. Frieder Bernius und den Stuttgarter Kammerchor, Hans-Christoph Rademann und die Gaechinger Cantorey oder das Calmus Ensemble. Darüber hinaus können Sie unsere Herausgeber*innen kennenlernen, allesamt wahre Expert*innen in Sachen Chormusik, die zu ihren Editionen bei Carus berichten.

J. S. Bach: Johannes-Passion

Bach zog in seiner Johannes-Passion alle Register: Das aufgebotene Orchester umfasste bereits in der Urfassung des Stücks nahezu alle denkbaren Instrumente (abgesehen von Blechblasinstrumenten, deren Einsatz in Passionsmusiken undenkbar war). Sein namentlich unbekannter Textdichter bediente sich einer sehr bildhaften Sprache. Der wuchtigen Sprache fügte Bach ein Meer an musikalischen Affekten hinzu, das in seiner Vielfalt und Vielschichtigkeit überwältigend und im besten Sinne „theatralisch“ ist. 

César Franck: „Les Béatitudes“

Franck selbst begriff sein Oratorium „Les Béatitudes“ als sein Hauptwerk. Die Uraufführung der Klavierfassung fand in Francks Privatwohnung statt. Eine „echte“ Uraufführung der Orchesterfassung mit über 250 Mitwirkenden gab es erst nach dem Tod des Komponisten im Jahr 1891 in Dijon. Sie war ein überwältigender Erfolg, ebenso wie die Pariser Erstaufführung im März 1893.

Charpentiers Kompositionstalent

Charpentiers umfangreiches Œuvre – allein an kirchenmusikalischen Werken schrieb er an die 500 Einzeltitel – zeichnet sich in seiner ganzen Breite aus durch ein bemerkenswert hohes Qualitätsniveau, außerdem durch eine besondere Schönheit sehr bescheidener, unprätentiöser Art, die manchen seiner im selben Metier tätigen Zeit­genossen wohl eifersüchtig machen konnte.

Mit den Ohren sehen

Schütz komplett – in 20 Folgen auf insgesamt 28 Tonträgern hat Carus das gesamte Œuvre von Heinrich Schütz auf CD veröffentlicht. Dieses Jahr ist die Gesamtbox der vielfach ausgezeichneten, in dieser Form bislang einmaligen Schütz-Gesamteinspielung des Dresdner Kammerchors erschienen. Spiritus Rector des Projekts ist der Gründer und Leiter des Dresdner Kammerchors, Hans-Christoph Rademann.

Verdi: Das Requiem – und sonst?

Die Messa da Requiem ist wahrlich das eindrucksreichste Werk Verdis, aufgrund seiner Besetzungsgröße jedoch kaum im Originalen umsetzbar. Neben diesem Meilenstein hat Verdi noch weitere geistliche Werke geschaffen.

Sinfonische Prinzipien in Bruckners a cappella Werken

Während es bereits eine Untersuchung Bruckners Kompositionstechniken in seinen Orchestermessen gibt, fehlt ein solches Werk für dessen a capella Kompositionen. Dass hier jedoch auch besondere sinfonische Formzusammenhänge erkennbar sind, möchte Jan Schumacher im Folgenden kurz umreißen…

Hochfürstl. Sächsisch-Weißenfelsischer würklicher Capellmeister

Johann Sebastian Bachs weltliche Kantaten vermitteln einen spannenden Einblick in sein Agieren zwischen Stadt und Hof, zwischen beginnender Aufklärung und Absolutismus. Ein Agieren, das zu einem erfolgreichen Leben damals wohl dazu gehörte, uns aber heutzutage leicht eigentümlich, vielleicht sogar befremdlich scheint. Uwe Wolf ist den Umständen der Entstehung von Bachs wunderbarer Jagdkantate nachgegangen und hat sich auf Bachs Spuren in Weißenfels begeben. Wandeln Sie mit!

Gefesselt von jedem Takt

Frieder Bernius‘ allererste Rundfunkaufnahme und schon seine zweite Schallplattenaufnahme waren Mitte der siebziger Jahre Mendelssohnschen Werken gewidmet. Daher war er auch von Anfang an von der Idee einer Gesamteinspielung ebenso begeistert, wie er von fast jedem Takt dieses Komponisten gefesselt ist. Lesen Sie mehr!

Katarina Pustinek Rakar

Die slowenische Komponistin Katarina Pustinek Rakar (geb. 1979) studierte Musiktheorie, Oboe, Gesang und Komposition in Ljubljana. Sie arbeitet aktiv mit den besten slowenischen Chören zusammen, ist Mitglied des Slowenischen Philharmonischen Chors und unterrichtet Solmisation und Musiktheorie am Konservatorium in Ljubljana. Ihre Kompositionen umfassen hauptsächlich Vokalmusik (Kinderlieder, Werke für Jugend-, Frauen-, Männer- und gemischte Chöre), für die sie regelmäßig Kompositionsaufträge erhält.

Zeit des Aufbruchs

Zum 400. Todestag von Michael Praetorius präsentieren wir Ihnen heute ein kleines Treffen in Dresden, 1614, zwischen den zentralen deutschen Komponistenpersönlichkeiten des frühen 17. Jahrhunderts: Michael Praetorius und Heinrich Schütz.