Persönlichkeiten

Wir beleuchten interessante Biographien oder berichten über besondere Aspekte im Wirken von Komponisten: Bach, Mozart oder Mendelssohn, Matsushita, Miškinis oder Mocnik. Und wir stellen Ihnen die Interpret*innen in unserem Label vor, z.B. Frieder Bernius und den Stuttgarter Kammerchor, Hans-Christoph Rademann und die Gaechinger Cantorey oder das Calmus Ensemble. Darüber hinaus können Sie unsere Herausgeber*innen kennenlernen, allesamt wahre Expert*innen in Sachen Chormusik, die zu ihren Editionen bei Carus berichten.

Sehnsucht nach Frieden

Pablo Casals‘ Oratorium „El Pessebre“ (Die Krippe) ist ein Mahnmal für Frieden und Humanität. Entstanden ist das Werk unter dem Eindruck der Schrecken des spanischen Bürgerkrieges und des 2. Weltkriegs und hat mit seiner Botschaft bis heute nichts an Aktualität verloren. In der Fassung für Chor und Orgel von Klaus Rothaupt ist das Werk für Chöre eine spannende Alternative zu opulent besetzten Weihnachstoratorien.

Louis Vierne

Leben und Werk von Louis Vierne

2020 feiern wir den 150. Geburtstag des Komponisten und Organisten Louis Vierne, dessen Leben von künstlerischen Erfolgen, gleichermaßen aber von gesundheitlichen und menschlichen Schicksalsschlägen geprägt war. Vor allem sein von Geburt an eingeschränktes Sehvermögen war für ihn zeitlebens eine schwere Belastung, der er sein organistisches und kompositorisches Wirken entgegensetzte. In seinem umfangreichen Schaffen nehmen Orgelwerke den größten Raum ein, nicht zu unterschätzen sind jedoch auch seine reizvollen Vokalwerke.

Johann Sebastian Bach Persönlichkeit

Ein vorsichtiger Blick auf Bachs Persönlichkeit

Was wissen wir eigentlich von dem Menschen Bach, jenseits der Idealisierung des ­Thomaskantors und der gottähnlichen Stilisierung des Musikers? Nur wenige Äußerungen von ihm oder Zeitgenossen ermöglichen vorsichtige Vermutungen über seinen menschlichen Umgang. Einige seiner weltlichen Kantaten, die vom gesellschaftlichen Leben seiner Zeit zeugen, lassen dabei humorvoll-heitere Züge erahnen.

Saint-Saëns‘ ausdrucksstarkes Requiem in kleiner Besetzung

Nicht weniger als vier Harfen verlangt die opulent instrumentierte Requiem-Vertonung von Camille Saint-Saëns. Das ausdrucksstarke Werk berührt und fasziniert gleichermaßen, auch Carus-Cheflektor Uwe Wolf. Es ist ihm daher ein Herzensanliegen, eine Aufführung dieses Werks möglichst vielen Musizierenden zu ermöglichen – auch mit bescheidenerem Aufwand. Nun erscheint bei Carus anlässlich des 100. Todestages von Saint-Saëns 2021 eine Bearbeitung für Streicher, Harfe und Chor von Klaus Rothaupt.

Saint-Saens / Rouger

Camille Saint-Saëns

Camille Saint-Saëns gehört zu den herausragenden Persönlichkeiten des französischen Musiklebens – als Komponist, Professor und Organist. Denis Rouger, einer seiner Nachfolger an der Église de la Madeleine in Paris, mit einem sehr persönlichen Portrait.

Händel in London

Händel in London

Als Georg Friedrich Händel 1710 das erste Mal über den Ärmelkanal segelte, befand sich London in einem gewaltigen wirtschaftlichen Aufschwung. Der Bauboom veränderte das Stadtbild der mit fast 630.000 Einwohnern zweitgrößten Stadt Europas, der Finanzmarkt wuchs und erlebte den ersten Aktiencrash, die sozialen Gegensätze waren krass, aber ein einfacher Musiker konnte wie Händel als reicher Mann sterben. Inmitten des Trubels der heutigen Millionenstadt können wir uns noch heute auf einen Stadtspaziergang auf den Spuren Händels begeben.

Bobbi Fischer_Banner de

Das musikalische Universum von Bobbi Fischer

Universal ist ein anspruchs­volles Adjektiv, das aber vielleicht am besten den Musiker Karl Albrecht Fischer – alias „Bobbi Fischer“ – beschreiben kann. Sein musikalischer Horizont beginnt bei klassischer Musik, umfasst Chansons, Latin Music wie Jazz und hört bei Weltmusik nicht auf.

Händels englische Oratorien

Die Zeit, in der die genannten Werke entstanden, war eine sehr fruchtbare Phase in Händels Schaffen. Die Ode Alexander’s Feast komponierte Händel 1735/36, Israel in Egypt und Saul in den Jahren 1738/39, Messiah folgte 1741/42. Des Weiteren komponierte Händel in dieser Zeit nicht nur das Oratorium L’Allegro, il Penseroso ed il Moderato (1740), sondern noch elf (!) Opern, darunter seine wohl bekannteste, Xerxes, und – als seine letzte Oper überhaupt – im Jahr 1741 Deidamia.

Auf der Suche nach Bach in seiner Notenbibliothek

Was neben seinen Kompositionen außerdem noch in J. S. Bachs Notenschrank gelegen hat, dies sorgt mitunter für mehr Aufsehen als die hundertste Beschäftigung mit schon bekannten Werken dieses Komponisten.