Barock

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Heinrich Schütz: Musikalische Exequien

Ein Glaubensdrama in Musik, im Angesicht des Todes, denn Schütz komponiert, indem er „dramatisiert“: Die Exequien von Schütz sind insgesamt ein Werk von Trauer und Trost – Barockmusik, die Prof. Meinrad Walter in ihrer affektvollen Eindringlichkeit und ihrer großartigen Bibelauslegung auch heute anspricht.

J. S. Bach: Johannes-Passion 1725

Mindestens vier Mal war die Johannes-Passion unter Bachs Leitung in Leipzig zu hören, doch nie in derselben Gestalt. Und nicht alle Fassungen sind vollständig überliefert, sodass heute für jede Aufführung Entscheidungen zu treffen sind. Immer öfter wird dabei die Fassung von 1725 mit dem Eingangschor „O Mensch, bewein dein Sünde groß“ aufgeführt. Der Verzicht auf „Herr, unser Herrscher“ geht bei dieser Aufführungs­variante einher mit Neuentdeckungen. Wir hören die Evangelistenpartie so, wie sie damals in Leipzig erklungen ist. Zudem kommen hochdramatische Arien wie „Himmel reiße, Welt erbebe“ zur Geltung.

Händels englische Oratorien

Die Zeit, in der die genannten Werke entstanden, war eine sehr fruchtbare Phase in Händels Schaffen. Die Ode Alexander’s Feast komponierte Händel 1735/36, Israel in Egypt und Saul in den Jahren 1738/39, Messiah folgte 1741/42. Des Weiteren komponierte Händel in dieser Zeit nicht nur das Oratorium L’Allegro, il Penseroso ed il Moderato (1740), sondern noch elf (!) Opern, darunter seine wohl bekannteste, Xerxes, und – als seine letzte Oper überhaupt – im Jahr 1741 Deidamia.

Deine Rechte sind mein Lied

Heinrich Schütz betrachtete sein letztes Werk als eine tiefgreifende künstlerische Botschaft und taufte es seinen „Schwanengesang“. Nach ersten Rekonstruktionen in den 1970er Jahren präsentiert die Edition der Stuttgarter Schütz-Ausgabe, basierend auf den erhaltenen Quellen, eine eigene Gestalt des „Schwanengesangs“.