Symbolbild: 6 Fragen an Marc L. Vogler

Marc L. Vogler

6 Fragen an den Komponisten

Marc L. Vogler ist Komponist, Pianist und Dirigent und Preisträger des Deutschen Musikwettbewerbs 2022 in der Kategorie Komposition. Sein Werk „Clockwork“ wurde 2024 bei Wettbewerb „Nocturne“ mit dem dritten Preis ausgezeichnet und ist bei Carus erhältlich.

Ihre erste eigene Komposition

… war ein Klavierlied, das ich mit sechs Jahren komponiert habe. Es trug den schönen Titel „Der Wackelzahn“ und ist nach heimischer Uraufführung in keinem größeren Verlagshaus erschienen.

Welche anderen Komponist*innen inspirieren Sie?

Das sind vor allem Igor Strawinsky, dessen Musik ich liebe, und Leonard Bernstein, den ich als Gesamtkunstwerk, als „Musikmensch“ verehre. Dann selbstverständlich Bach und Mozart, ohne deren Musik ich nicht leben könnte, ebenso wie Ravel und Ligeti. Von den Zeitgenossen inspirieren mich insbesondere Unsuk Chin und John Adams.

Ihr bisher emotionalstes musikalisches Erlebnis:

… war vermutlich die Uraufführung meines während der Covid-19-Pandemie komponierten Requiems für Bass, Chor, Orgel und Orchester. Nach der langen und stillen Zeit des Lockdowns und der schier ewigen Ungewissheit, ob das Stück überhaupt jemals seine Uraufführung erleben wird, war dieser Tag im September 2022 für mich durchaus bewegend.

Wo komponieren Sie am liebsten?

Ich bin geneigt zu sagen, unter der Dusche. Weil man dort die besten Ideen hat. Oder beim Autofahren. Also immer dort, wo man nichts zu schreiben hat.

Ihr aktuelles Kompositionsprojekt:

Aktuell arbeite ich an der zweiten Oper im Rahmen meiner Residency an der Oper Dortmund, die den Titel „Who Cares?“ tragen wird und im kommenden Jahr Premiere feiert. Parallel komponiere ich gerade ein Chorstück für den Kölner Gürzenich-Chor mit dem Titel „Sonst ist Stille“ nach einem Gedicht von Heinrich Böll, ebenfalls mit Uraufführung im Jahr 2025.

Wenn Sie nicht komponieren oder musizieren, dann …

… schlafe ich.

Marc L. Vogler
Clockwork
Carus 9.312/00

Marc L. Vogler ist Komponist, Pianist und Dirigent sowie Gewinner des Deutschen Musikwettbewerbs 2022 in der Sparte Komposition. Geboren 1998, komponierte er bereits mit 16 Jahren seine erste Oper, die 2016 uraufgeführt wurde. Er studierte Komposition bei Manfred Trojahn, Brigitta Muntendorf und Miroslav Srnka und ist 2024/25 und 2025/26 Composer in Residence der Jungen Oper Dortmund. Seine Werke, darunter Opern und modernes Musiktheater, wurden international aufgeführt, u. a. mit dem WDR-Sinfonieorchester und im Mailänder Dom. Neben zahlreichen Auszeichnungen wurde er 2020 von den Berliner Philharmonikern im Rahmen von Opus One geehrt.

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