Carissimi, Händel und ein verhängnisvolles Gelübde
Carus-Lektorin Dr. Barbara Mohn über die Vertonungen der alttestamentlichen Geschichte von Jephta durch Carissimi und Händel.
Dr. Barbara Mohn liebt London, seit sie dort während ihrer Promotion über das englische Oratorium im 19. Jh. lebte. Sie ist seit 1994 Lektorin im Carus-Verlag; von 2000 bis 2008 leitete sie dort die Editionsstelle der Rheinberger-Gesamtausgabe.
Carus-Lektorin Dr. Barbara Mohn über die Vertonungen der alttestamentlichen Geschichte von Jephta durch Carissimi und Händel.
Kirchenmusik lag dem Liechtensteiner Komponisten Josef Gabriel Rheinberger ganz besonders am Herzen. Doch stand er den seinerzeit vorherrschenden Bestrebungen des Cäcilianismus fern, suchte er in seiner Musiksprache doch nicht abgeklärte Strenge, sondern emotionale Wärme und Sinnlichkeit. Dabei fand er zu einem ganz eigenen Ton, in dem sich traditionelle Strukturen mit spannungsvollen harmonischen Entwicklungen in ausgeglichener Balance verbinden.
Als Georg Friedrich Händel 1710 das erste Mal über den Ärmelkanal segelte, befand sich London in einem gewaltigen wirtschaftlichen Aufschwung. Der Bauboom veränderte das Stadtbild der mit fast 630.000 Einwohnern zweitgrößten Stadt Europas, der Finanzmarkt wuchs und erlebte den ersten Aktiencrash, die sozialen Gegensätze waren krass, aber ein einfacher Musiker konnte wie Händel als reicher Mann sterben. Inmitten des Trubels der heutigen Millionenstadt können wir uns noch heute auf einen Stadtspaziergang auf den Spuren Händels begeben.
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