6 Fragen an Victoria Polevá
Ein Interview
Victoria Polevá ist eine von sechs beteiligten Komponist*innen am Auftragswerk Credo. Six Composers – Six Parts – One Christian Faith. Passend dazu beantwortet sie uns in diesem Interview sechs Fragen.
Ihre erste eigene Komposition:
Es fällt mir schwer, sie genau zu benennen. Ich hörte damals einfach nur zu, wie das Klavier mit meiner Stimme harmonierte. Aber es war ein echter kreativer Schaffensprozess. Ich war damals etwa fünf oder sechs Jahre alt.
Welche anderen Komponist*innen inspirieren Sie?
Mich inspiriert schon allein der Gedanke, dass Menschen überhaupt Musik erschaffen können.
Ihr bisher emotionalstes musikalisches Erlebnis:
Das war eine Nacht, die ich in einem Percussion-Studio verbracht habe. Jedes Instrument offenbarte sich auf erstaunliche Weise und entfaltete sich mit einer beeindruckenden Melodiosität – fast wie ein lebendiges Wesen. Es war eine äußerst emotionale musikalische Erfahrung, die mir noch lange in Erinnerung geblieben ist.
Wo komponieren Sie am liebsten?
Ich komponiere überall.
Woran arbeiten Sie derzeit?
Ich arbeite derzeit an einem neuen Ballett über die Vermenschlichung eines Waldwesens. Außerdem schreibe ich ein neues Chorwerk, basierend auf einem Gebet.
Wenn Sie nicht komponieren oder musizieren, dann…
reise ich in den Himalaya, wo ich ebenfalls komponiere und Musik schreibe.
Et resurrexit
Victoria Vita Poleva
aus: Credo. Six Composers – Six Parts – One Christian Faith
Carus 7.461/40
Victoria Vita Polevá ist eine bekannte ukrainische Pianistin und Komponistin.
Ihre früheren Werke bevorzugen eine avantgardistische und polystilistische Ästhetik. Seit den späten 1990er Jahren wendet sich Polevá spirituellen Themen und musikalischer Einfachheit zu und entwickelt einen Stil, der heute als „sakraler Minimalismus“ bezeichnet wird.
Victoria Polevá ist Preisträgerin des Schewtschenko-Nationalpreises der Ukraine.
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