Peter Schindler
5 Fragen an den Komponisten
Peter Schindler und Carus – das gehört seit Jahrzehnten zusammen. Was mit dem Urwaldsong 1985 begann – übrigens noch immer ein Renner für Kinderchöre! – hat aktuell mit dem Erscheinen von perpetuum mobile einen (vorläufigen) Höhepunkt erreicht. Das Stück ist ein großes Herzensanliegen des Komponisten, basierend auf Texten aus dem berühmten Codex Buranus, der Sammlung mittelalterlicher Lied-und Dramentexte aus dem Kloster Benediktbeuern. Peter Schindlers Komposition für vierstimmigen Erwachsenenchor ist eine neue musikalische Annäherung an die vielschichtigen lateinischen Gedichte in einer Tonsprache des 21. Jahrhunderts.
Ihre erste eigene Komposition:
Ein Instrumental im Jahr 1973 für meine erste Schulband. Stilrichtung Jazzrock. Besetzung: E-Bass, E-Gitarre, Hammond Orgel und Drums.
Welche anderen Komponist*innen inspirieren Sie?
u.a. Erik Satie, Franz Schubert, George Gershwin
Ihr bisher emotionalstes musikalisches Erlebnis:
Tübingen, 17. März 1979 Jazz im Prinz Karl. Es spielte das Art Ensemble of Chicago in der Urbesetzung mit Lester Bowie, Roscoe Mitchell, Joseph Jarman, Malachi Favors und Don Moye. Der musikalische Flow der Band, ihre improvisatorischen Interaktionen, ihr Outfit, alles in der Band hat mich aus den Angeln gehoben. Ich war 18 Jahre alt und es ist fast 45 Jahre her, aber ich weiß noch, wie es mich erreicht hat. Es hat mein Musikverständnis nachhaltig verändert.
Wo komponieren Sie am liebsten?
Zuhause, bei einer Tasse Heißgetränk und Trockenfrüchten.
Ihr aktuelles Kompositionsprojekt:
Jahreszeitenlieder.
Wenn Sie nicht komponieren oder musizieren, dann…
suche ich die Stille.
perpetuum mobile
Peter Schindler hat 44 Texte aus dem Codex Buranus zu einem 90-minütigen Liederzyklus in 4 Akten für Solist*innen, Chor, Streichensemble und Jazzquartett neu in Szene gesetzt.
Carus 10.602/00
Urwaldsong
Kinderchor 1–3stg, Klavier (Keyboard) und Rhythmusgruppe
Carus 12.081/00
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